Selbstverständnis

Die Würde des Menschen ist unantastbar (Artikel 1 Grundgesetz). Rechtsextremistische Ideologien lehnen das an den universalen Menschenrechten orientierte Gleichheitsprinzip ab. Sie stehen damit im Widerspruch zu der Überzeugung, dass jeder Mensch aufgrund seiner bloßen Existenz einen zu schützenden und zu achtenden Wert besitzt. Wir stehen für die Gleichachtung aller Menschen ein.

Das Meininger Bündnis für Demokratie und Toleranz ist ein Bündnis quer durch alle Bevölkerungsschichten. Es wird von demokratischen Bürger/innen, Organisationen, Institutionen und Zusammenschlüssen gebildet und getragen. Wir wollen in Meiningen und in der Region mit dazu beitragen, dass ein Klima geschaffen wird, in dem für Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Hass und Gewalt in jeglicher Form kein Platz ist.

Als Theaterstadt hat Meiningen in besonderer Weise eine Tradition, die für Weltoffenheit und Toleranz steht. Damit das so bleibt, treten wir dafür ein, dass rechtsextremistisches Gedankengut und Handeln auch in Zukunft in Organisationen, in Verbänden, in Verwaltungen, Einrichtungen und Parteien nicht Fuß fasst. Wir sehen diese Auseinandersetzung als eine dauerhafte gesellschaftspolitische Aufgabe der Kommunen in der Region. Ein solches Verständnis kommunaler Verantwortung fordern wir ein, und in diesem Sinne arbeiten wir mit den kommunalen Verantwortungsträger/innen zusammen.

Die Mitglieder des Meininger Bündnisses für Demokratie und Toleranz wollen Zivilcourage zeigen und allen Bürgern Mut machen, sich aktiv gegen rechtsextremistisches Gedankengut und Verhalten zu stellen. Unser Ziel ist eine bunte Gesellschaft, in der alle Menschen gleiche soziale und demokratische Rechte haben. Die buntgefiederte hennebergische Henne ist unser Zeichen.

Gegen Rechtsextremismus

für bunte Vielfalt

und für ein demokratisches Miteinander!

Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,

damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! (Brecht)