Lesung mit Mo Asumang: „Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis“

Die bekannte Moderatorin und Schauspielerin Mo Asumang gastiert am 24. und 25. Mai 2018 mit zwei Lesungen in Meiningen. Die afrodeutsche Moderatorin, Produzentin, Regisseurin, Schauspielerin und Dozentin wagte ein einzigartiges journalistisches Experiment. Sie suchte die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern, Neonazis, mit braunen Esoterikern und Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Sie begegnete Menschen, die sie hassen – und entlarvte sie dadurch. Das Buch erreichte Platz 18 der Spiegel-Bestsellerliste. Nun kommt die gebürtige Kasselerin nach Meiningen und stellt ihr 2016 erschienenes Buch „Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis“ vor. Am 24. Mai beginnt, um 19.00 Uhr, die Lesung in der Stadt- und Kreisbibliothek „Anna Seghers“ und am 25. Mai startet die Lesung, um 10.00 Uhr, in der Begegnungsstätte „Cabrini“, in der Moritz-Seebeck-Allee 6.

Asumang studierte von 1985 bis 1990 Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel und von 1992 bis 1994 Klassischen Gesang an der Universität der Künste Berlin. Das Multitalent verbrachte in den letzten Jahren ihrer Zeit damit, sich dem Thema Rassismus und der Integration zu widmen. Auslöser dafür war eine Morddrohung der Neo-Naziband „White Aryan Rebels“, die in einem Lied sangen „Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang“. Trotzdem war und ist Ihr Ziel, den Kreislauf von Wut, Hass und Gewalt zu durchbrechen. Ihr gelang mit dem spektakulären Experiment ein bestürzender Blick in die rechte Szene und ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen. Veranstaltet und organisiert werden die Lesungen vom Meininger Bündnis für Demokratie und Toleranz.

MoAsumang-PlakatA3