Rund 1000 Menschen demonstrierten am Sonntag in Meiningen gegen Hass, Hetze, Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Mit Musik- und Redebeiträgen zeigten die Meininger Gesicht gegen Nazis und Rechtspopulisten. An der Demo beteiligten sich auch die Bündnisse gegen Rechtsextremismus aus Suhl und Kloster Veßra. Aufgerufen zur Kundgebung unter dem bundesweiten Motto „Nie wieder ist jetzt“ hatte das Meininger Bündnis für Demokratie und Toleranz. „Wir dürfen nicht länger schweigen, wenn Menschen wieder als minderwertig abgestuft und ihnen die Grundrechte abgesprochen werden sollen.“, so Ulrich Töpfer, Mitorganisator der Kundgebung.
Hintergrund der bundesweiten Protestwelle sind Berichte des Journalisten-Netzwerks „Correctiv“ über ein Geheimtreffen von Neonazis in Potsdam. Dort waren Pläne für die massenhafte Abschiebung bzw. Remigration von Menschen mit Migrationshintergrund besprochen worden. Teilnehmer des Treffens waren Vertreter der rechten Szene, Mitglieder der AfD und der rechtskonservativen Werteunion.